Ja, der besinnliche Teil des Jahres ist angebrochen. Und es hat heute Nacht sogar geschneit. Die Nachbarin aus der Dachwohnung von gegenüber hat mir einen Schneeball ans Fenster geworfen. Unabsichtlich, das konnte man ihrem peinlich berührten Gesicht auch aus der Entfernung ansehen. Ich fand’s witzig. Mal sehen… vielleicht lande ich demnächst auch mal einen Treffer an ihrem Fenster. Ich kann bloß so schlecht zielen…

Nonverbales Kommunizieren steht ja seit Monaten hoch im Kurs. Deswegen versuche ich in letzter Zeit mehr ganz bewusst mehr Körpersprache beim Reden einzusetzen: weil ja niemand sehen kann, dass ich lächle, wenn ich eine Maske trage. Manchmal klappt das sogar ganz gut. Eine völlig neue Erfahrung…
Keine Frage, es ist das Wort „Abstand“, das unser Leben im Moment auf so unerfreuliche Weise fremdbestimmt. Deshalb finde ich es umso wichtiger, sich in Erinnerung zu rufen, dass Berührungen nicht ausschließlich haptischer Natur sein müssen.
Auch Geschichten können uns berühren.
Aus diesem Grund möchte ich euch in dieser ersten Adventswoche einen Film ans Herz legen, den ich vor ein paar Jahren auf dem fabelhaften Banff Mountain Film Festival kennen und lieben gelernt habe – nicht nur, weil darin auch ein paar Kerzen angezündet werden: